Jubiläums-Newsletter Ausgabe #10: „Um die Erde, zum Mars und Merkur – was Nordex-Turbinen wirklich leisten“

Während wir 2025 auf 40 Jahre Innovation zurückblicken, stehen unsere Turbinen als Beweis dafür, was möglich ist, wenn Ingenieurskunst, Vision und Nachhaltigkeit zusammenkommen. Die Entwicklung vom dänischen Start-up hin zu einer heute auf allen 5 Kontinenten präsenten Gruppe ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens, sondern auch ein bedeutendes Kapitel im globalen Energiewandel hin zu erneuerbaren Energien und einer saubereren Zukunft für alle.

Gegründet 1985 in Dänemark, etablierte sich Nordex mit ihren Turbinen immer wieder als Vorreiter in der Windenergiebranche. Jede neue Generation von Nordex-Turbinen wurde von den sich wandelnden Anforderungen der Gesellschaft, intensivem Wettbewerb und den Bedürfnissen des Energiemarkts geprägt. Am Ende aber zählt – damals wie heute – immer die tatsächliche Stromproduktion der Anlagen. Anhand etwas anderer Beispiele geben wir heute einen Überblick über die Leistungsmerkmale ausgewählter Turbinen der Nordex Group aus den zurückliegenden 40 Jahren – von der ersten N27 bis zu den Kraftwerken von heute.

Im Windbusiness wird häufig der 4-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von etwa 3.500 kWh als Referenzgröße verwendet, um die doch sehr abstrakte Stromproduktionsmenge einer Turbine greifbarer und anschaulicher zu machen. Ein Blick auf ausgewählte Anlagen der zurückliegenden 40 Jahre bei Nordex illustriert den Leistungssprung über die Jahre: An einem Standort mit einem Kapazitätsfaktor von 30 % konnte die erste Nordex-Turbine N27 nahezu 190 Haushalte jährlich mit sauberem Strom versorgen. Die N52 steigerte später die jährliche Energieproduktion auf über 2,6 Millionen kWh und versorgte damit mehr als 750 Haushalte. Mit der N80/2500 waren es ab dem Jahr 2000 bereits fast 1.900 Haushalte. Fünfzehn Jahre später decken die Delta- und Delta4000-Anlagen den Strombedarf von über 3.000 Haushalten, die N149/5.X versorgt über 4.200 Haushalte. Die neuesten Modelle N163/6.X und N175/6.X mit jeweils 6.700 kW Nennleistung erzeugen jährlich über 17,6 Millionen kWh – genug Strom für mehr als 5.000 Haushalte. Soweit bekannt.

Heute haben wir einen neuen Vergleichsansatz gewählt: die Stromversorgung eines e-Autos.

Fast 80-mal um den Äquator in einem Jahr…

Die erste Nordex-Turbine, die 1986 installiert wurde, hatte eine Nennleistung von 250 kW und war für ihre Zeit ein Meilenstein: Die N27 konnte rund 657.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Dieser Ertrag hätte theoretisch ausgereicht, um ein Elektroauto mit einem Verbrauch von 20 kWh/100 km für mehr als 3,2 Millionen Kilometer anzutreiben. Und das jährlich. Das entspricht fast 80 Weltumrundungen entlang des Äquators mit seinen 40.075 Kilometern innerhalb nur eines Jahres!

Natürlich gab es damals noch keine Elektroautos auf dem Markt, und sie hätten diese lange Strecke auch nicht zurückgelegt. Aber wenn es sie schon gegeben hätte… Es ist ein reines Gedankenexperiment: Um 100 Kilometer mit einem solchen e-Auto zu fahren, hätte der Rotor der N27 bei 39 Umdrehungen pro Minute und Nennleistung 187 Rotationen vollenden müssen, um den dafür notwendigen Strom zu produzieren.

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Wenige Jahre später: Der Rotor benötigt etwa ein Siebtel weniger Umdrehungen damit das e-Auto die Strecke von 100 Kilometern hinterlegt

Mit dem Übergang der 1980er zu den 1990er Jahren setzte Nordex seine Innovationsarbeit fort. Der eigentliche Durchbruch gelang mit der Einführung der Turbinen N52 und N54, die jeweils mit 1.000 kW (1 MW) Nennleistung ausgestattet waren. Diese Anlagen markierten den Einstieg von Nordex in das Megawatt-Zeitalter. Mit einer jährlichen Energieproduktion von über 2,6 Millionen kWh konnte ein (weiterhin theoretisches) Elektroauto jedes Jahr für über 13 Millionen Kilometer antreiben. Jetzt waren nur etwa 26 Rotorumdrehungen nötig, um das Elektroauto 100 Kilometer weit fahren zu lassen. Dieser enorme Effizienz- und Leistungssprung setzte neue Standards in der Branche und machte Nordex in jener Zeit mit der 1-MW-Anlage erneut zu einem Technologieführer.

Über 40-mal im Jahr zum Mond und zurück

Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre expandierte Nordex weltweit und brachte noch leistungsstärkere Turbinen auf den Markt. Die weltweit erste Multimegawattanlage N80/2500 mit einer Nennleistung von 2.500 kW konnte jährlich 6,57 Millionen kWh erzeugen. Das reichte inzwischen aus, um unserem Elektroauto eine Fahrleistung von über 32 Millionen Kilometern pro Jahr zu ermöglichen. Das entspricht umgerechnet 83-mal der einfachen durchschnittlichen Entfernung von der Erde zum Mond, die ca. 384.400 Kilometer beträgt oder über 40 Hin- und Rückreisen im Jahr.

Und bereits damals vor 25 Jahren waren dann weniger als 8 Umdrehungen des Rotors nötig, um mit dem Stromertrag ganze 100 Kilometer mit dem e-Auto zurückzulegen.

Mars und mehr in unmittelbarer Reichweite

Die Delta- und Delta4000-Serie bedeutete einen weiteren großen Fortschritt hinsichtlich der Stromproduktion. Die N149/4.X-Turbinen mit Nennleistungen zwischen 4.000 und 4.700 kW können jährlich zwischen 10,5 und 12,4 Millionen kWh erzeugen. Diese Anlagen ermöglichen es einem Elektroauto pro Jahr zwischen 52 und 61 Millionen Kilometer zurückzulegen. Das entspricht jetzt einer Reise zum Mars, wenn dieser der Erde mit rund 56 Millionen Kilometern am nächsten ist.

Bei dieser Anlagenvariante sind jetzt nur etwa 3 Umdrehungen nötig, um Strom für die besagten 100 Kilometer mit dem e-Auto zurückzulegen.

Die N149 5.X mit einer Nennleistung von 5.700 kW steigert die Jahresproduktion nochmals nun auf fast 15 Millionen kWh und ermöglicht einem Elektroauto eine jährliche Fahrleistung von knapp 75 Millionen Kilometern. Und wer hätte es gedacht: Das ist die einfache Entfernung nun zum Merkur, wenn dieser der Erde mit rund 75 Millionen Kilometern am nächsten ist. Der Rotor der N149 5.X benötigt jetzt nur etwas mehr als 2 Umdrehungen, damit so viel Strom erzeugt wird, dass das e-Auto 100 Kilometer fährt.

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Nur noch 1,7 Umdrehungen des Rotors für die 100 Kilometer

Die neueste Generation der Nordex-Turbinen, wie die N163/6.X und N175/6.X, stellt im Jahr 2025 den Höhepunkt unserer Windtechnologie dar. Jede dieser Turbinen mit einer Nennleistung von 6.700 kW kann jährlich über 17,6 Millionen kWh erzeugen. Das reicht aus, um ein Elektroauto pro Jahr über 88 Millionen Kilometer anzutreiben. Bei einer Rotordrehzahl von 10 Umdrehungen pro Minute und einer Stromerzeugung von 11,2 kWh pro Umdrehung sind jetzt weniger als 2 Umdrehungen nötig, um das Elektrofahrzeug 100 Kilometer weit fahren zu lassen. Wenn die N175/6.X im 7-MW-Modus betrieben wird, sind es übrigens 1,7 Umdrehungen.

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Im Verlauf unserer Unternehmensgeschichte haben wir nicht nur die Leistung und Effizienz unserer Turbinen kontinuierlich gesteigert, sondern auch maßgeblich zum Wandel hin zu nachhaltiger Energieproduktion beigetragen. Die Entwicklung von der N27 zur N175/6.X steht exemplarisch für eine bemerkenswerte Reise: von Hunderttausenden zu mehreren zehn Millionen Kilowattstunden pro Jahr, von der Versorgung dutzender Haushalte bis hin zu mehreren Tausend, und von der theoretischen Möglichkeit, Elektroautos Tausende bis zu zig Millionen Kilometer mit sauberer, erneuerbarer Energie fahren zu lassen. Die Verringerung der für 100 Kilometer benötigten Rotorumdrehungen – von fast 190 bei der ersten Turbine auf weniger als 2 bei den neuesten Anlagen – symbolisiert den dramatischen Effizienzgewinn und die technologische Weiterentwicklung. Und der Vorteil: Je größer die Rotoren durch längere Rotorblätter, umso langsamer drehen sie sich und werden als ruhiger im Landschaftsbild wahrgenommen. Von 39 Umdrehungen pro Minute bei der N27 zu 10 Umdrehungen pro Minute bei der N175/6.X – ein gewaltiger Schritt.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen verdeutlicht das gewählte Beispiel eines e-Autos einmal anders die Stromproduktion einer einzelnen Windkraftanlage, die in einem Jahr mehrere Millionen Kilometer Fahrleistung für Elektroautos bereitstellen kann. Hinzu kommt der Faktor 20, denn die Lebensdauer einer Turbine beträgt 20 Jahre und mehr! Ganz zu schweigen natürlich von der C02e-Einsparung.

Die Entwicklung der Windturbinen bei der Nordex Group von 1985 bis 2025 ist eine Geschichte kontinuierlicher Verbesserung, mutiger Innovation und eines tiefen Engagements für eine nachhaltige Zukunft.

Bis zum heutigen Tag hat die Nordex Group über 80 GW Windleistung verkauft: Davon sind über 61 GW in Betrieb und über 19 GW befinden sich in der Errichtung. Die zehn Länder mit den meisten Nordex-Installationen sind mit Stand heute Deutschland (8,9 GW), die USA (8,6 GW), Brasilien (5 GW), die Türkei (4,8 GW), Frankreich (4 GW), Spanien (3,8 GW), Finnland (2,7 GW), Großbritannien (2,1 GW), Schweden (2 GW) und Mexiko (1,9 GW). Von der bescheidenen N27 bis zur imposanten N175/6.X steht jede Turbine für einen weiteren Schritt auf dem Weg, die Kraft des Windes zum Wohl der Menschen und des Planeten zu nutzen. Während die Welt weiterhin auf erneuerbare Energien setzt, ist die Nordex Group bereit, den Weg in eine neue Ära sauberer, effizienter und nachhaltiger Energie weiterzugehen.