Rückbaumaßnahmen im Windpark Güstow vor Abschluss
Mit dem am 01.03.2023 geplanten Rückbau einer Windturbine sollen die Rückbaumaßnahmen im Windpark Güstow abgeschlossen werden, damit noch in diesem Jahr an gleicher Stelle die neuen Turbinen errichten werden können. Bei zwei der neu zu errichtenden Anlagen wird der Neubau genutzt, um noch leistungsstärkere Turbinen aus dem 5.MW plus Segment zu installieren.
Ursache für den erforderlichen Rückbau sind Mängel am Betonturm. Bereits im März und im Dezember letzten Jahres wurden zwei Türme einer Windturbine in Güstow im Rahmen einer gezielten Sprengung erfolgreich zurückgebaut. Aufgrund des Schadensbildes am dritten Turm wurde hier entschieden, hier von der vorherigen Demontage zentraler Komponenten wie Rotorblätter, Nabe oder Maschinenhaus abzusehen und die gesamte Anlage in Form einer gesteuerten Sprengung zurückzubauen.
Dabei nutzen die Experten ein sogenanntes Fallbett. Dafür wird eine Grube ausgehoben, in der der Schutt sicher aufgefangen und anschließend restlos geborgen wird. Zudem kommen spezielle Schutzfolien zum Einsatz, die eine vollständige Entsorgung aller Betriebsstoffe ermöglichen. Sobald die fachgerechte Entsorgung von Schutt- und Betriebsstoffen abgeschlossen ist, kann die neue Turbine errichtet werden.
Parallel zu den letzten Rückbauarbeiten wird mit den Vorbereitungen für den Neubau begonnen. Insgesamt vier Windenergieanlagen sollen an gleicher Stelle in diesem Jahr neu errichtet werden.