Beteiligung der Nordex Group am Projekt EoLO-HUBS zur Förderung des Recyclings von hochwertigen Materialien aus Rotorblättern von Windenergieanlagen

Bereits heute sind 85 bis 95 Prozent einer Nordex-Windenergieanlage recycelbar. Für viele der verwendeten Materialien gibt es etablierte Recyclingverfahren für eine umweltgerechte Entsorgung – insbesondere für Stahl und Beton, die im Turm und Fundament den größten Anteil einer Windenergieanlage ausmachen.

Die Rotorblätter von Windenergieanlagen bestehen aus einer Kombination verschiedener Materialien wie Holz, Metalle, Klebstoffe, Lacke und Verbundwerkstoffe. Bei den Verbundwerkstoffen handelt es sich um glasfaserverstärkte und carbonfaserverstärkte Kunststoffe. Sie stellen aufgrund der Heterogenität der verwendeten Materialien und der starken Haftung zwischen Fasern und Polymeren eine Herausforderung für das Recycling dar. Verfahren für diese Materialien sind noch nicht etabliert und die Wiederverwendung von Recyclingmaterial ist noch nicht weit verbreitet.

Bereits in den vergangenen Jahren hat die Nordex Group den CO2-Fußabdruck ihrer Windenergieanlagen reduziert. Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie 2025 wollen wir diesen Weg fortsetzen und haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt. Ein zentrales Ziel ist es, bis 2032 vollständig recycelbare Rotorblätter anzubieten. Um dieses Ziel zu erreichen, beteiligen wir uns an einer Reihe von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Eines davon ist das von der EU geförderte Projekt „Wind turbine blades End of Life through Open HUBs for circular materials in sustainable business models“, kurz EoLO-HUBS. Ziel des Projektes ist es, innovative Lösungen für das Recycling von hochwertigen Materialien aus Rotorblättern zu entwickeln. Das Projekt konzentriert sich auf drei Bereiche:

  • Demontage und Vorbehandlung von Rotorblättern
  • Nachhaltige Rückgewinnung der Verbundwerkstoffe in Pyrolyse- und Solvolyseprozessen
  • Aufbereitungsprozesse für die rückgewonnenen Fasern, einschließlich Glasfasern und Carbonfasern

Die Nordex Group möchte als Hersteller ihr Know-how über Blattdesign und Materialkombinationen in das Projekt einbringen und Testblätter zur Verfügung stellen.

Das Projekt wird von Aitiip koordiniert und umfasst 18 europäische Partner aus 7 Ländern:

Fundacion AITIIP, Echt regie in transitie B.V., Moses Productos SL, Mitsubishi Chemical Advanced Materials GbmH, Consorcio Aerodromo Aeropuerto de Teruel, Advantis APS, Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung EV, Jansen Recycling Group B.V., Mondragon Goi Eskola Politeknikoa Jose Maria Arizmendiarrietas COOP, Saint-Gobain Placo Iberia SA, Global Equity & Coprporate Consulting SL, Nederlandse Organisatie voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek TNO, Centro Ricerche Fiat SCPA, Polymeris, NCC Operations Limited, University of Leeds and The Manufacturing Technology Centre Limited, Nordex Energy GmbH