Nordex schließt erstes Quartal mit ausgeglichenem Ergebnis ab

  • Strukturkosten um 9% reduziert
  • Bruttomarge auf 27,6 (21,1) % erhöht
  • CEO Richterich: „Steigendes Neugeschäft im April ist erstes Zeichen der erwarteten Trendwende im Auftragseingang“  

Hamburg, 12. Mai 2010. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2010 hat der Nordex-Konzern (ISIN: DE000A0D6554) einen Umsatz von 150,5 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 233,3 Mio. Euro). Das rückläufige Geschäftsvolumen hatte die Gesellschaft aufgrund der schwachen Entwicklung im Auftragseingang der letzten drei Quartale erwartet. Wesentliche Ursache hierfür war der nicht ausreichende Umfang der Projektfinanzierung durch Banken.

Der Auftragseingang erreichte 71,1 Mio. Euro (Vorjahr: 234,3 Mio. Euro). Zu Beginn des zweiten Quartals entwickelte sich das Neugeschäft jedoch wieder deutlich stärker. Allein im April betrug der Eingang neuer, festfinanzierter Aufträge 94 Mio. Euro. Zudem sicherte sich die Gesellschaft Aufträge im Umfang von mehr als 300 Megawatt.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 0,4 Mio. Euro etwa auf Vorjahresniveau (0,3 Mio. Euro). Wesentlich war dabei der Abbau der Strukturkosten, die sich im Vorjahresvergleich um rund 9 Prozent auf 46,6 Mio. Euro reduziert haben (Vorjahr: 51,3 Mio. Euro). Zudem verbesserte sich die Bruttomarge stichtagbedingt auf 27,6 Prozent (Vorjahr: 21,1%). Das Finanzergebnis stieg auf minus 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: -1,5 Mio. Euro). Damit erreichte der Konzern unter dem Strich ein ausgeglichenes Ergebnis (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro).

Die Eigenkapitalquote stabilisierte sich auf dem Niveau von rund 41 Prozent. Zum Bilanzstichtag betrug die Liquidität des Konzerns 151,6 Mio. Euro (31.12.2009: 159,9 Mio. Euro). Die Working-Capital-Quote reduzierte sich leicht auf 17,2 Prozent (31.12.2009: 18,4%) und der operative Cashflow stieg auf 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: -61,7 Mio. Euro).

Insbesondere durch die positive Entwicklung Anfang des zweiten Quartals stieg der Gesamtbestand an Lieferaufträgen zum 30. April erstmals seit Ende 2008 wieder auf nunmehr rund 2,3 Mrd. Euro. Hiervon entfallen etwa 500 Mio. Euro auf festfinanzierte Aufträge. Durch die anteilige Realisierung dieser Aufträge und ein erwartetes steigendes Neugeschäft im zweiten Halbjahr ist eine leichte Umsatzsteigerung im Gesamtjahr 2010 möglich. Auf dieser Basis geht Nordex von einer gegenüber dem Vorjahr erhöhten operativen Profitabilität aus.