Nordex wächst auch in Q1 2009 weiter zweistellig
- Umsatz auf 233,3 (199,3) Mio. Euro gestiegen
- Rohertrag um 15% auf 51,7 (44,9) Mio. Euro verbessert
- EBIT trotz gestiegener Strukturkosten positiv
- Vorstand bekräftigt Umsatz- und Ergebnisprognose für 2009
- CEO Richterich: ‘Wir bereiten uns auf einen wieder deutlich steigenden Absatz vor’
Hamburg, 22. Mai 2009. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009 hat der Nordex-Konzern (ISIN: DE000A0D6554) sein Wachstum weiter fortgesetzt und seinen Umsatz um 17% auf 233,3 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 199,3 Mio. Euro). Damit lag die Gesellschaft für das Gesamtjahr 2009 im Rahmen ihrer Erwartungen. Wesentliche Wachstumsträger waren das steigende Geschäftsvolumen im europäischen Ausland und in den USA. Während sich die Produktionsleistung der Turbinenmontage um 25% auf 262 MW erhöhte (Vorjahr: 210 MW) errichtete Nordex mit rund 180 MW eine vergleichbar hohe Anlagenkapazität wie im Vorjahr.
Bei einer stabilen Profitabilität der Projekte erhöhte sich der Rohertrag (Gesamtleistung minus Materialaufwand), der die Entwicklung der variablen Kosten spiegelt, um 15% auf 51,7 Mio. Euro (Vorjahr: 44,9 Mio. Euro). Die Materialaufwandsquote reduzierte sich entsprechend um 170 Basispunkte auf 78,9%.
In Erwartung eines intensiveren Umsatzwachstums hatte die Gesellschaft bis zum Herbst 2008 stark in den Aufbau neuer Personalstrukturen investiert. Dies zeigte sich im Personalaufwand, der sich im Jahresvergleich um 53% auf 26,0 Mio. Euro erhöhte. Unterjährig konnte jedoch bereits ein Rückgang dieser Kosten festgestellt werden. Zudem stiegen die Abschreibungen in Folge der hohen Investitionen des Vorjahres um rund 1,3 Mio. Euro. Belastet durch diese Strukturkosten erzielte das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 6,6 Mio. Euro), der Konzerngewinn betrug 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 5,7 Mio. Euro).
Die Bilanzstruktur war mit einer Eigenkapitalquote von rund 38% unverändert stabil. Die Liquidität betrug zum Bilanzstichtag 62,6 Mio. Euro (31.12.2008: 111,7 Mio. Euro). Ursache dieser Mittelbindung war vor allem der auf 405,6 Mio. Euro gestiegene Vorratsbestand (31.12.2008: 372,2 Mio. Euro). Die geänderte Bedarfsmengensteuerung und kürzere Projektdurchlaufzeiten sollen im zweiten Halbjahr 2009 für einen Abbau der Lagerbestände sorgen.
Über feste Bestellungen und bereits realisierte Projekte hat Nordex schon heute 90% seines Umsatzziels für 2009 gesichert. Unter der Erwartung eines insgesamt stagnierenden Absatzes der Branche, geht Nordex weiterhin von einem Umsatzwachstum auf über 1,2 Mrd. Euro im Gesamtjahr aus. Nach einem positiven Auftragseingang von 234 Mio. Euro im ersten Quartal 2009 erreichte der Auftragsbestand ein Volumen von rund 2,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,3 Mrd. Euro) und setzte sich aus 853 Mio. Euro fester Aufträge und 2,1 Mrd. Euro bedingter Aufträge (Rahmenverträge inklusive Anzahlung) zusammen.
„Für die kommenden Monate bin ich in Bezug auf das Neugeschäft verhalten optimistisch“, so Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex AG. Noch stelle der Kapitalmarkt zwar nicht das ursprüngliche Finanzierungsvolumen für Kraftwerksprojekte bereit, aber die Konjunkturförderpro-gramme zeigten erste Wirkung. Richterich: „Auf den von allen Experten erwarteten Aufschwung bereiten wir uns heute vor, um umgehend Umsätze aus neuen Aufträgen generieren zu können“.
Vor allem wegen der gestiegenen Strukturkosten erwartet die Gesellschaft für 2009 eine Profitabilität unterhalb des Vorjahres.